Insulin-Booster

Was sind Insulin-Booster?

Insulin-Booster sind, wie der Name schon sagt, Produkte, die die Wirkung des Insulins im Körper „boosten“ (= verstärken). Insulin wiederum ist ein körpereigenes Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Der Körper schüttet es als Reaktion auf einen hohen Blutzuckerspiegel aus – das Insulin bewirkt dann, dass die im Blut befindlichen Nährstoffe aus dem Blut herausgezogen und in die Körperzellen transportiert werden. Im Idealfall landen sie in den Zellen der Muskulatur. Im weniger idealen Fall landen sie in den Fettzellen. Insulin ist nämlich ein zweischneidiges Schwert: Es kann den Muskelaufbau fördern – oder den Fettaufbau. Entscheidend ist, wie der Körper mit einer Insulinausschüttung umgeht. Und genau das ist der Grund, warum du einen Insulin-Booster kaufen solltest.

Wirkung von Insulin-Boostern

Um zu verstehen, wie ein Insulin-Boostern wirkt, muss man wissen, dass und warum Insulinsensitivität ein wichtiger Faktor im Hinblick auf Muskelaufbau (und auf Fettaufbau) ist. Hier kommt deshalb ein ultrakurzer „Crash“-Kurs zum Thema Insulin und Energiestoffwechsel:

<Crash-Kurs-Anfang>

1. Immer dann, wenn wir kohlenhydrathaltige bzw. zuckerhaltige Nahrung aufnehmen, schüttet unser Körper Insulin aus. Das Insulin macht die Körperzellen empfänglich für die Aufnahme von Nährstoffen.
2. Sind die Muskelzellen „leer“ – weil die Muskeln trainiert wurden und ihr Energievorrat verbraucht ist –, dann wird der Zucker bevorzugt in die Muskelzellen geschleust und dort in Form von Glykogen gespeichert. Auch die Leber nimmt etwas Zucker auf. Ein weiterer Teil wandert in die Fettzellen.
3. Sind die Muskeln voll oder ist das Zuckerangebot so groß, dass die Muskeln nicht alles aufnehmen können, dann landet praktisch der gesamte aufgenommenen Zucker in den Fettzellen.
   Aus diesem Grund sollte zuckerhaltige Nahrung am besten nur nach dem Training zugeführt werden (und niemals dann, wenn man eigentlich schon satt ist).
4. Je häufiger der Körper Insulin ausschüttet, desto weniger sensibel reagieren die Muskelzellen auf das Insulin. Folge: Zucker und andere Nährstoffe werden schlechter von der Muskulatur aufgenommen, sie kursieren länger im Blut. Je länger sie aber im Blut kursieren, desto mehr Insulin schüttet der Körper aus, sodass immer mehr Nährstoffe in die Fettzellen wandern. Im schlimmsten Fall entsteht am Ende Diabetes (Typ 2). Bei dieser Krankheit reagieren die Muskeln und die Leber überhaupt nicht mehr auf Insulin. Der Zucker wird direkt in Fett umgewandelt oder lagerst sich in den Gefäßen ab, was zu Störungen im Blutfluss und schließlich zu absterbenden Gliedmaßen (siehe „diabetischer Fuß“) führen kann.
5. Fazit: Eine hohe Insulinsensititivät begünstigt nicht nur den Muskelaufbau, sondern verhindert auch Übergewicht und Diabetes.

<Crash-Kurs-Ende>

Insulin-Booster bewirken nun, dass sich die Sensibilität der Muskeln für Insulin erhöht, sodass sie Glukose und andere Nährstoffe – wie Aminosäuren, Kreatin und andere antikatabole Wirkstoffe – besser aufnehmen können. Im Englischen werden Insulin-Booster deshalb auch GTAs (für engl. Glucose Disposal Agents = Glukose-Abtransport-Agitatoren) bezeichnet. Der Konsum eines Insulin-Boosters hat für Athleten also folgende positive Effekte:

Kurzfristig

• Stärkerer Pumpeffekt (da „volle“ Muskeln mehr Wasser speichern)
• Bessere Optik dank prallerer Muskulatur
• Schnellere Muskelregeneration nach dem Training

Langfristig

• Schnellere Fortschritte beim Aufbau von Muskelmasse
• Weniger Fetteinspeicherung nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten
• Verringertes Diabetes-Risiko

Inhaltsstoffe

Wenn du einen Insulin-Booster kaufen willst, willst du sicher wissen, was darin enthalten ist. Im Wesentlichen enthalten Insulin-Booster Pflanzenextrakte, die für eine beschleunigte Zuckerabsorption in der Skelettmuskulatur sorgen – allen voran Banaba-Extrakt, Berberin, Bittermelonen-Extrakt und Gymnema-Sylvestre-Extrakt.

Einnahme

Da Insulin-Booster ihre Wirkung nur dann entfalten können, wenn Insulin ausgeschüttet wird, sollten sie unmittelbar vor dem Essen eingenommen werden. Mahlzeiten, die nur wenige Kohlenhydrate enthalten (wie etwa Rührei ohne Beilage), zählen dabei nicht. Am effektivsten ist die Einnahme unmittelbar vor dem Frühstück und vor dem Post-Workout-Meal, denn diese beiden Mahlzeiten sind üblicherweise kohlenhydratreich und bewirken einen starken Insulinausstoß.